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Christoffers endgültig auf Braunkohlekurs seines Vorgängers eingeschwenkt

[PM Nr.019 - 09] Der Vorsitzende der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag AXEL VOGEL hat Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) vorgeworfen, sich von der Programmatik seiner Partei verabschiedet und auf den Braunkohle-Kurs der alten Landesregierung eingeschwenkt zu sein. "Wer Herrn Christoffer in der gestrigen Landtagsdebatte zum Klimagipfel in Kopenhagen gehört hat, meinte, ihm wurde der Redetext seines CDU-Vorgängers Junghanns untergejubelt. Kaum zu glauben, dass die Linke kürzlich noch Unterschriften gegen neue Tagebaue gesammelt hat. Doch Minister Christoffers irrt. Den Ausstieg aus der Braunkohleverstromung zu blockieren heißt, die Tür zum Erreichen des Zwei-Grad-Zieles zuzuschlagen. Doch das muss erreicht werden, um die Folgen des Klimawandels gerade noch handhabbar zu machen. Während Konzernchefs weltweit erkennen, dass anspruchsvolle Klimaziele Voraussetzung eines zukunftsfähigen Wirtschaftens und der damit verbundenen Gewinne sind, redet Christoffers einer überkommenen Industriepolitik das Wort."

Als skandalös bezeichnete AXEL VOGEL Äußerungen des FDP-Abgeordneten Gregor Beyer, der in seiner gestrigen Landtagsrede Warnungen vor dem Klimawandel als übertrieben und Klimapolitiker als hysterisch dargestellt hatte. "Während Beyer versucht, den Konsens der Weltgemeinschaft über den vom Menschen verursachten Klimawandel ins Lächerliche zu ziehen, kämpfen die vom Meeresspiegelanstieg bedrohten Inselstaaten in Kopenhagen gerade ums Überleben. Ich empfehle Herrn Beyer einen Besuch im Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung. Möglicherweise kann man ihm dort helfen, sich qualifiziert zur Klimadebatte zu äußern."

Der Antrag der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN "Weltweiter Klimawandel: Global denken - lokal handeln. Kopenhagen darf nicht scheitern".

Die Rede des FDP-Abgeordneten Gregor Beyer im Internet.