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PlusBus in Brandenburg - Erfolgsgeschichte fortschreiben

Antrag „PlusBus in Brandenburg - Erfolgsgeschichte fortschreiben“ herunterladen (PDF, 93 KB)

Der Landtag stellt fest:

Vor fünf Jahren wurde das erfolgreiche Konzept des Plus-Busses in Brandenburg eingeführt. Die besonderen Qualitätskriterien dieses ÖPNV-Angebots, wie unter anderem einem regelmäßigen Verkehr im Stundentakt, verlässliche Verbindungen auch am Wochenende und zeitnah und abgestimmten Bahn-Bus-Verknüpfungen, haben zu steigenden Fahrgast-zahlen, steigenden Einnahmen und steigender Mobilität im ländlichen Raum geführt. Mittlerweile gibt es in 11 von 14 brandenburgischen Landkreisen und drei von 4 kreisfreien Städten 31 Plus-Bus-Linien. In drei dieser Landkreise sind gegenwärtig neue Linien in Planung. Diese Erfolgsgeschichte soll fortgeschrieben werden.

Der Landtag möge beschließen:

Der Landtag bekennt sich zu dem Ziel, die Anzahl der PlusBus-Linien zu verdoppeln.

Die Landesregierung wird aufgefordert,

- Die Landkreise und kreisfreien Städte weiterhin gemeinsam mit dem VBB bei der Or-ganisation, Planung und Finanzierung von Plus-Bus-Linien zu unterstützen. Dabei sollen insbesondere auch die Landkreise in denen bisher keine Plus-Bus-Linien verkehren angesprochen und für aus Landessicht sinnvolle Verbindungen, insbesondere Querverbindungen zwischen den Regionalverkehrsachsen, geworben werden.

- Ein besonderes Augenmerk auch auf die Planung und Entwicklung von landkreis-übergreifenden und bundesländerübergreifenden Linien zu legen, um Verknüpfungsmöglichkeiten zur Bahn, die außerhalb des eigenen Landkreises der kreisfreien Stadt liegen besser zu nutzen. Dabei sind Parallelverkehre zu vermeiden.

- Die Qualitätskriterien zu evaluieren und gegebenenfalls die Vorgabe weiterer bzw. ge-änderter Kriterien, z.B. zur Ermöglichung von Spätverkehren an Wochenenden zu regelmäßigen Kultur-, Freizeit- oder Sportveranstaltungen, zu prüfen.

Begründung:

Mit dem Antrag soll der Anstoß dafür gegeben werden, das PlusBus-Angebot weiter auszuweiten und zu verbessern. Dazu gehört eine gezielte Ansprache an die Landkreise und kreisfreien Städte, in denen es bisher keine PlusBus-Linien gibt sowie die stetige Evaluierung der PlusBus-Qualitätskriterien.

Eine besondere Zielstellung ist die Etablierung auch landkreis- oder bundesländerübergreifender Linien, um naheliegende Verknüpfungsmöglichkeiten zur Bahn, die außerhalb des eigenen Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt liegen, zu nutzen. Auch die mögliche Ein-richtung von Spätverbindungen und die Prüfung von Querverbindungen zwischen den Regionalverkehrsachsen können das PlusBus-Konzept weiter stärken.