- Es gilt das gesprochene Wort -
[Anrede]
Wie schon bei der ersten Lesung können auch wir Bündnisgrüne nur immer wieder betonen, dass die im Landessportbund zusammengeschlossenen Vereine Großes leisten, für Kameradschaft und Teamgeist bei Alt und Jung, für die ländlichen Regionen und nicht zuletzt bei der Integration von Geflüchteten. Der Landessportbund sorgt auch für (noch mehr!) Bewegung in Kindertagesstätten und ermöglicht vielen jungen Menschen einen Freiwilligendienst.
Die Gesetzesänderungen, wie sie uns jetzt vom Sportausschuss empfohlen werden, begrüßen wir fast alle. Die 2 Millionen Euro sind gut investiertes Geld, das hat die Anhörung bestätigt. Auch wenn die Verteilung aus unserer Sicht auch eine andere sein könnte, ist sie auf jeden Fall halbwegs ausgewogen. Wir würden z.B. solch großartige Projekte wie „Sportverein - Schule“ gerne noch besser ausgestattet sehen.
Einer Neuerung stehen wir weiterhin skeptisch gegenüber: Auch die Anhörung konnte uns nicht überzeugen, warum es gegenüber den anderen Bundesländern so wichtig sein soll, dass in den gemeinsamen Verhandlungen auf Brandenburger Seite eine Person mit der gleichen Besoldungsstufe gegenübertreten müsste. Bisher konnte die Vertretung des Brandenburger Sports gegenüber dem Bund und den anderen Bundesländern auch erfolgreich bewerkstelligt werden. Da wäre durchaus ein bisschen mehr Selbstbewusstsein angebracht.
Wir treten weiterhin für die Stärkung des Breitensports in Brandenburg ein, da wir die eingangs schon erwähnte integrative und gesellschaftspolitische Funktion des Sports für Brandenburg als sehr hoch anerkennen. Natürlich hat der Landessportbund da viel Energie hineingesteckt und auch sehr viel bewirkt. Wir sollten auch für das Ziel des Landessportbundes – den Organisationsgrad des Sportes zu erhöhen - weitere Anstrengungen folgen lassen. Für eine Maßnahme möchte ich hier noch einmal werben:
Wir regen die komplette Evaluierung der Sportförderung an. Damit könnte aufgezeigt werden, wie wir in Brandenburg noch erfolgreicher den Sport fördern können, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Hiervon hätten alle Sportler etwas: die, die sich an der Bewegung erfreuen und auch die, die mit Spitzenleistungen glänzen können – und davon dann hoffentlich noch viele mehr!