- Es gilt das gesprochene Wort! -
Anrede!
Dass die Fortführung der freiwilligen Jahre nicht von selbst passieren würde, war schon lange zu befürchten. Schon vor gut anderthalb Jahren, im März 2012, nannte Frau Ministerin Tack auf Anfrage des Kollegen Torsten Krause die Freiwilligen Ökologischen Jahre ein sehr erfolgreiches Jugendprojekt. Sie selbst wolle sie weiterführen, könne aber über die Zukunft noch keine Aussage machen, weil die operationellen Programme innerhalb der Landesregierung noch nicht abgestimmt seien. Dass die Freiwilligendienste jetzt im operationellen Programm zum ESF in der nächsten Förderperiode tatsächlich nicht mehr vorgesehen sind, schreckt auf. Frau Tack, Sie sind Teil der Landesregierung – wenn Sie sie gewollt haben, wer war dann dagegen??
Freiwillige Jahre gibt es in verschiedenen Bereichen: Ökologie, Kultur, Denkmalpflege und im Sozialbereich. Wir haben ja zu Anfang der Legislaturperiode mal zusammen mit der CDU ein Freiwilliges Jahr in der Politik gefordert (leider erfolglos!) und halten das auch weiterhin für nötig.
Diese Freiwilligendienste bereichern nicht nur die Jugendlichen, bieten ihnen Orientierung bei der Berufswahl und lehren sie soziale Kompetenzen. Sie bereichern auch die Einsatzorte. Ich selbst habe in meinen Jahren als Landesgeschäftsführerin der Bündnisgrünen gut drei Dutzend PraktikantInnen gehabt, und selbst abgesehen von Computer-Tricks habe ich die wichtigsten Dinge von ihnen gelernt.
Für die wenigen Plätze für die freiwilligen Jahre, die Brandenburg anbietet, gibt es regelmäßig um ein Vielfaches mehr an Bewerberinnen und Bewerbern. Freiwillige Jahre sollten ausgebaut werden, und nicht zurück geschnitten. Geben Sie sich einen Ruck und stimmen Sie zu!