- Es gilt das gesprochene Wort ! -
Das Modellprojekt 'Stärkung der Selbständigkeit von Schulen' in den Jahren 2002 bis 2007 ist ein Erfolgsprojekt gewesen. Und mit diesem Antrag, vorgelegt von der FDP und uns, machen wir erneut einen konkreten Vorschlag – und wir würden uns freuen, wenn er den Weg in den Ausschuss finden würde.
Es gibt innerhalb des MoSeS-Projektes sicher kritische Punkte: Es muss zulässig sein, darüber nachzudenken, ob Schulleiterinnen und Schulleiter sich nicht besser mit pädagogischen Prozessen als mit dienstrechtlichen Aufgaben beschäftigen sollten. Man muss auch fragen dürfen, ob es nicht für die Lehrerinnen und Lehrer von Vorteil sein könnte, wenn die direkte Dienstaufsicht beim Schulamt liegt und nicht bei der Schulleitung.
Aber die Vorteile überwiegen: MoSeS ermöglicht flexiblen Einsatz und Einstellung zusätzlicher Kräfte zur Unterstützung der pädagogischen Arbeit. MoSes eröffnet Wahlmöglichkeiten, Diversifikation, Teilungsunterrichte, Mentoringprogramme, Förderunterrichte. Wir wissen alle, dass es Menschen anregt, Verantwortung zu übernehmen, wenn sie die Kompetenzen dafür übertragen bekommen. Letztlich dient mehr Selbständigkeit dem Ziel, die Qualität des Unterrichtes und die Identifikation von Schülern, Lehrern und Eltern mit ihrer Schule zu steigern. Wir wollen Schulen die Möglichkeit geben, für sich und die konkrete Situation das Ausmaß an Selbständigkeit entscheiden zu können.
Und, notabene, wir beantragen die Vorlage eine Konzeptes. Wir sind gerne bereit, die Details im Ausschuss zu diskutieren, gerne mit Hilfe einer Anhörung. Aber den konkreten Schritt, mehr Selbständigkeit für Schulen zu ermöglichen, denn können wir heute einleiten. Und wenn Sie das dann wieder ablehnen, dann sollten Sie zumindest nicht weiter behaupten, wir würden keine konkreten Vorschläge machen!
Antrag der FDP-Fraktion und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN "Erarbeitung eines Konzeptes zur flächendeckenden Umsetzung des MoSeS-Modellprojekts"