[PM Nr.017 - 09] Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag drängt auf einen natur- und ortsverträglichen Ausbau der Kleinmachnower Schleuse. "Die überdimensionierten Planungen des Bundes, wonach die Schleuse auf eine Länge von 190 Metern ausgebaut werden soll, basieren auf veralteten Verkehrsprognosen und müssen schleunigst ad acta gelegt werden", sagte der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, MICHAEL JUNGCLAUS. Der Landtag müsse dies vom Bund einfordern. Dazu bringen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auf der kommenden Sitzung einen Antrag ein.
Von den überdimensionierten Plänen Abstand zu nehmen, wäre ein "Akt der Vernunft" sagte JUNGCLAUS. Folgen der derzeitigen Planung des Bundesverkehrsministeriums wären eine Zerstörung der Uferlandschaft, der Verlust wertvollen Baumbestandes, eine Verschwendung von Steuermitteln und die Verbauung des Ortsbildes.
Er verwies darauf, dass die Bundesregierung den geplanten Ausbau des Teltowkanals von Wasserstraßenklasse IV auf V in diesem Sommer aufgegeben habe. "Der Ausbau der Kleinmachnower Schleuse im geplanten Maße erschließt sich auch deshalb nicht." JUNGCLAUS unterstrich, dass der Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der Schleuse eine Änderungsklausel beinhalte, die auch eine kleinere Variante zulasse.