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Bauarbeiten für BBI-Schienenanbindung bis zu Gerichtsentscheidung aussetzen

(Nr.040) Nach der Ankündigung des Deutschen Bahnkundenverbandes Berlin-Brandenburg, gegen die östliche Schienenanbindung für den Großflughafen BBI durch den Bohnsdorfer Wald Klage einzureichen, hat der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, MICHAEL JUNGCLAUS, die Bahn aufgefordert, die Bauarbeiten bis zu einer Gerichtsentscheidung ruhen zu lassen. Er kritisierte, dass unmittelbar nach der planungsrechtlichen Genehmigung der Bahnanbindung im Februar mit Rodungsarbeiten begonnen worden war, obwohl sich abzeichnete, dass geklagt werden würde. „Inzwischen wurde großflächig gerodet, ohne dass sicher ist, ob die Bahn das Vorhaben wird durchsetzen können.“

Die Zeit bis zu einer Gerichtsentscheidung sollte genutzt werden, um die vom Bahnkundenverband und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vorgeschlagene alternative Streckenführung noch einmal in Betracht zu ziehen. Die nun gewählte Variante sei für Anwohner und Natur die schlechteste, sagte MICHAEL JUNGCLAUS. Neben der Zerstörung von Teilen des Bohnsdorfer Waldes würden dadurch viele Anwohner Bohnsdorfs über den Fluglärm hinaus auch noch übermäßig durch Bahnlärm belastet.

Die Alternativvariante wäre umwelt- und fahrgastfreundlicher und zudem noch kostengünstiger. Sie könnte parallel zur Autobahn 113 verlaufen und in die bestehende Regional- bzw. S-Bahntrasse im Norden eingefädelt werden könnte.