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Neuer Betreuungsschlüssel darf nur erster Schritt auf Stufenplan für bessere Kita-Qualität sein

Die bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion MARIE LUISE VON HALEM äußert sich zur heutigen Expertenanhörung zur Novellierung des Kita-Gesetzes wie folgt:

„Die geplante Verbesserung des Betreuungsschlüssels ist ein wichtiger Schritt, der jedoch nur die erste Etappe eines Stufenplanes für eine bessere pädagogische Qualität in den Kindertagesstätten sein darf. Die Anzuhörenden haben einmal mehr unterstrichen, dass eine gute Bildung bereits im Kindergartenalter ansetzt."

(Nr. 93) Notwendig sei eine vermehrte Freistellung von Kita-Leiterinnen für ihre Leitungstätigkeiten. Diese sei erforderlich, um Erzieherinnen und Eltern besser beraten und pädagogische Maßnahmen besser umsetzen zu können. „Niemand käme auf die Idee, den Fußballtrainer im Turnier mitspielen zu lassen", sagte MARIE LUISE VON HALEM.

Die Defizite in Deutsch, die bei den am Mittwoch veröffentlichten Ergebnissen der Ländervergleichsstudie für Brandenburgs Neuntklässler offenkundig wurden, stünden im Zusammenhang mit den erschreckenden Ergebnissen von Sprachstandserhebungen in den brandenburgischen Kitas: 20-30 Prozent der Kinder haben danach Förderbedarf. „Die beste Sprachförderung wäre die weitere Verbesserung des Betreuungsschlüssels."

Zudem dürfe das Land mit der Änderung des Betreuungsschlüssels nicht durch die Hintertür das Konnexitätsprinzip außer Kraft setzen und die Finanzierungsanteile der Kommunen erhöhen.