(Nr. 48) Die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag URSULA NONNEMACHER hat Brandenburgs Schülerinnen und Schüler anlässlich des diesjährigen „Girlsdays – Zukunftstags“ an diesem Donnerstag ermuntert, sich frühzeitig über für sie in Frage kommende Ausbildungswege zu informieren. „Eine gute Ausbildung beginnt mit einer umfassenden Berufsorientierung und einer guten Kenntnis der Berufsfelder.“ Der Girlsday sei ein wichtiger Baustein für die Berufs- und Studienorientierung junger Menschen ab Klasse 6 und zudem eine gute Gelegenheit, auch Einblick in „rollenuntypische Berufsfelder“ zu bekommen. „Gerade Mädchen vergeben oft Chancen auf anspruchsvolle technische Bildungswege und damit auf Existenz sichernde Berufe.“
Da der zukünftige Fachkräftebedarf in Brandenburger Betrieben, Institutionen und Unternehmungen sehr hoch ist, nutzen diese den Girlsday – Zukunftstag gerne, um potentielle Fachkräfte kennen zu lernen und ihre Firma bei den Jugendlichen bekannt zu machen. Sie bieten Schülerinnen und Schülern Gelegenheit, sich auch zu geschlechteruntypischen Ausbildungsberufen zu informieren und ihre Berufsorientierung zu vertiefen.
Die Jugendlichen bekommen Informationen über Ausbildungen, gesuchte Spezialqualifikationen und erfahren mehr über die beruflichen Möglichkeiten in ihrer Region. Mädchen können so die Motivation entwickeln einen Beruf zu ergreifen, der gewerblich-technische oder naturwissenschaftliche Qualifikationen erfordert, während Jungen sich auch in medizinisch-pflegerischen Berufen oder der Medien- und Kulturwirtschaft umsehen können. „Diese rollenuntypische Sicht auf die Berufsfelder ist notwendig, da sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl immer noch überdurchschnittlich häufig „typisch weibliche“ Berufsfelder aussuchen“, sagte URSULA NONNEMACHER. „Damit schöpfen Mädchen die breite Palette von Berufen nicht voll aus, und erproben ihre Fähigkeiten im technischen Bereich nicht umfassend genug. Zudem sind die klassischen Frauenberufe häufig im Niedriglohnsektor angesiedelt und nicht Existenz sichernd. Damit werden die Probleme von Frauenabhängigkeit und massiven Einkommensunterschieden zwischen den Geschlechtern zementiert.“