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Bündnisgrüne fordern Fahrplan für hochwertige Förderqualität

(Nr. 67) Zum heutigen Pressefrühstück der Bildungsministerin Martina Münch erklärt die bildungspolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion MARIE LUISE VON HALEM:

„Ich begrüße, dass sich die Landesregierung des Themas Inklusion annimmt. Auch wir wollen eine gemeinsame Beschulung von Kindern mit und ohne Förderbedarf in Brandenburg. Hierfür bedarf es eines klaren Fahrplans und der Sicherheit, dass es keine Abstriche an der Förderqualität geben wird. Die alleinige Nennung eines Schließungstermines für die Förderschulen kommt dem nicht nach. Die Kinder müssen die ihnen zustehende Förderung auch erhalten.“

Derzeit fällt Förderunterricht, der Kindern mit Förderbedarf bei integrativer Beschulung zusteht, vielerorts der mangelnden Vertretungsreserve zum Opfer. Damit werden die Erfolge, die im Bereich Inklusion zu erzielen wären, umgehend durch die kalte Küche zunichte gemacht. Das schürt die Ängste bei den Beteiligten.

„Damit der Umbau gelingt, brauchen wir in ausreichendem Maß Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen an den Regelschulen. Zusätzlich müssen wir die Lehrkräfte schon in der Ausbildung mit sonderpädagogischem Grundwissen ausstatten und allen anderen Lehrkräften Weiterbildung im laufenden Verfahren ermöglichen. Wie diese Schritte umgesetzt werden, muss ein Fahrplan deutlich machen“, so MARIE LUISE VON HALEM.