(Nr. 82) Die europapolitische Sprecherin unserer Fraktion SABINE NIELS sieht in der Europäische Jugendwoche 2011 einen guten Ansatz, jungen Menschen den Geist von Europa näher zu bringen. Vom 15. bis 21. Mai findet die Europäische Jugendwoche 2011 in 33 Ländern Europas statt. In Deutschland lautet das Motto "JUGEND IN AKTION wirkt!".
„Die Jugendlichen in Europa wollen mehr in die politische Gestaltung miteinbezogen werden", so ein erstes Fazit der Grünenpolitikerin. Grundsätzlich gebe es ein hohes Interesse an europäischen Themen. Dennoch habe sie die Tendenz wahrgenommen, dass Jugendliche die Europäische Union nur als fernes Verwaltungsinstrument betrachten. Die europapolitische Sprecherin sprach in den letzten Tagen im Rahmen der Europäischen Jugendwoche mit vielen Kindern und Jugendlichen u.a. am der Theodor-Fontane-Grundschule in Hennigsdorf und beteiligte sich am Projekt „living library" als „lebendes Buch" in Fürstenwalde.
SABINE NIELS kritisierte die zur Zeit diskutierte Zusammenlegung des Programms „Jugend in Aktion" mit dem Programm „Lebenslanges Lernen" zu einem integrierten Bildungsprogramm ab dem Jahr 2014. Dem Jugendbereich würden so jährlich mindestens 130 Millionen Euro verloren gehen. Derzeit nehmen ca. 150.000 Jugendliche europaweit jährlich an Projekten von „Jugend in Aktion" teil. Sämtliche Projekte finden außerhalb von Schule, beruflicher und universitärer Ausbildung statt. Organisiert von Einrichtungen der Jugendarbeit und der Jugendhilfe. ermöglichen sie den Teilnehmenden ein informelles Lernen. Sie stärken ihr Engagement für Europa und für die Gesellschaft im Allgemeinen.
Das „Erfolgsmodell Europa" dürfe nicht durch mangelnde Beteiligung der Jugend gefährdet werden, sagte SABINE NIELS . Die Bildung eines „Super-Bildungsprogramm" und die faktische Kürzung der Mittel für die Jugendarbeit wären kontraproduktiv. NIELS spricht sich daher für die Beibehaltung eines eigenständigen Jugendprogramms aus. „Die Vermittlung des Gedanken der Europäischen Union (EU) als Gemeinschaft der Länder darf nicht nur in Sonntagsreden bekundet , sondern muss auch aktiv gefördert werden. Die EU muss bei der Jugend auch außerhalb von Schule oder Universität eine Rolle spielen und nicht nur als Wirtschaftskonglomerat und Verwaltungsapparat in Erscheinung treten", sagte NIELS.
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