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Stadtwerke Potsdam müssen Vorbild an Transparenz werden

Die bündnisgrüne Landtagsabgeordnete Marie Luise von Halem begrüßt den Rückzug des Stadtwerkechefs Peter Paffhausen. Sie fordert einen Neuanfang für eine transparentere Unternehmensführung bei den Potsdamer Stadtwerken.

„Der Rückzug von Peter Paffhausen war unumgänglich. Die Vorwürfe der Bespitzelung eines anderen kommunalen Geschäftsführers und möglicherweise noch weiterer Personen wiegen schwer. Das dafür auch noch Mittel des kommunalen Unternehmens eingesetzt wurden, macht Paffhausen endgültig untragbar.

Die Stadtwerke müssen jetzt landesweit Vorbild für eine transparente Unternehmensführung werden. Das fängt mit einer vertraglich vereinbarten Offenlegung der Geschäftsführergehalter an. Dieser langjährigen Forderung der Stadtpolitik hat Herr Paffhausen immer im Weg gestanden."

Von Halem fordert darüber hinaus detailliertere Regelungen für die Offenlegung der Sponsoringleistungen des Unternehmens, um eine intransparente „Pfründe-Politik hinter geschlossenen Türen" zu beenden. Außerdem sieht sie einen Ehrenkodex für Aufsichtsräte als geboten an. Vereinsfunktionäre dürften nicht die Sponsoringleistungen an ihre eigenen Sportvereine absegnen. Dringlich sei auch eine Entflechtung der Geschäftsführerposten von Energie und Wasser Potsdam (EWP) und Stadtwerke-Gesamtkonzern, so die Abgeordnete.

Auf Grund der Bespitzelungsvorwürfe der vergangenen Tage ist der Potsdamer Stadtwerke-Chef Peter Paffhausen heute vormittag zurückgetreten.