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Bündnisgrüne fordern mehr Mittel für Frauenhäuser

(Nr. 129) Die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN URSULA NONNEMACHER hat anlässlich des starken Anstiegs der registrierten Fälle häuslicher Gewalt in Brandenburg eine bessere Ausstattung der Frauenhäuser im Land gefordert, in denen von Gewalt bedrohte Frauen auch beraten werden. Ihre Fraktion setze sich seit langem für höhere Zuweisungen des Landes an die Landkreise und kreisfreien Städte zur Finanzierung der Frauenhäuser ein. Rot-Rot habe die Aufstockung dieser Mittel jedoch bislang abgelehnt.

„Häusliche Gewalt gegen Frauen ist in Brandenburg weit verbreitet und kein Randgruppenphänomen. Wo die Ursache des hohen Anstiegs der Fälle häuslicher Gewalt um 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 3647 Fälle im Jahr 2011 liegt, ist nicht geklärt. Möglicherweise hat eine stärkere Auseinandersetzung mit dem Thema in der Öffentlichkeit die Bereitschaft von Opfern erhöht, Fälle häuslicher Gewalt anzuzeigen. Die Zahlen sind alarmierend. Das Netz von Beratungs- und Betreuungsangeboten muss deshalb dringend verbessert werden. Unsere Fraktion sieht hier in Brandenburg, insbesondere bei der Ausstattung der Frauenhäuser, deutliche Engpässe. Die Finanzierung der Frauenhäuser und der Unterstützungs- und Beratungsangebote dienen der Prävention von häuslicher Gewalt und sind ein wichtiger Beitrag zum sozialen Frieden. Umso unverständlicher ist, dass die von uns bislang bei jeder Haushaltsberatung eingebrachten Anträge zur Aufstockung der Mittel für die Frauenhäuser von Rot-Rot immer abgelehnt wurden."