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Bündnisgrüne: S-Bahn verschaukelt Kunden

(Nr. 78) Der verkehrspolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion MICHAEL JUNGCLAUS hat aufgrund der erneuten Beeinträchtigung des S-Bahnverkehrs zwischen Potsdam und Berlin durch Bauarbeiten in Nikolassee die S-Bahn und ihren Mutterkonzern Deutsche Bahn AG kritisiert. „Als die einjährige Sperrung der Regionalexpresslinie 1 aufgrund notwendiger Sanierungsarbeiten zur Debatte stand, sicherte die S-Bahn-Geschäftsführung einen stabilen 10 -Minuten-Takt zu. Davon sind wir weit entfernt." Die Probleme auf der Strecke häuften sich. Erst habe es Personalprobleme, dann technische Probleme gegeben. Die Brückenbauarbeiten kämen nun noch dazu. „Einen solchen Umgang mit den Fahrgästen kann sich das Pannenunternehmen S-Bahn wahrlich nicht leisten. Ich fühle mich hier als Fahrgast und Abgeordneter verschaukelt", sagte MICHAEL JUNGCLAUS.

Durch die 6 Monate andauernden Bauarbeiten an einer Brücke am S-Bahnhof Nikolassee komme es zu Verzögerungen auf der S7. Zudem müssen Fahrgäste der S1, die normalerweise am S-Bahnhof Wannsee reibungslos Anschluss in die S-7 nach Potsdam bekommen, bereits in Nikolassee umsteigen, was für sie häufig mit zusätzlicher Wartezeit verbunden ist.

Vor Beginn der Sperrung der Regionalexpresslinie 1 im vergangenen Winter habe es auf Einladung von Verkehrsminister Jörg Vogelsänger (SPD) ein Treffen mit den verkehrspolitischen Sprechern des Landtags, den betroffenen Landräten, S-Bahn und Bahn AG gegeben, in denen die verschiedenen Möglichkeiten im Hinblick auf die notwendigen Sanierungsarbeiten für den Regionalexpress diskutiert wurden. Als Alternative zur einjährigen Sperrung des RE1 seien damals Sanierungsarbeiten in kleineren Etappen über einen dann längeren Zeitraum genannt worden.

Auf diesem Treffen sei auch die Zusage für einen stabilen 10-Minuten-Takt auf der S7 gegeben worden sagte MICHAEL JUNGCLAUS. „Es ist mir unverständlich, warum die S-Bahn damals nicht über die anstehenden Brückenbauarbeiten auf der S-7 informiert hat. In Kenntnis dieser Probleme hätte ich mich damals sicherlich nicht für die einjährige Regionalexpress-Sperrung ausgesprochen."