(Nr. 8) Anlässlich des ersten deutsch-polnischen Parlamentariertreffens im Zuge der Oder-Partnerschaft begrüßt die europapolitische Sprecherin der bündnisgrünen Fraktion im Brandenburger Landtag Sabine Niels den Meinungsaustausch von Vertretern aller acht Landesparlamente zwischen Deutschland und Polen: „ Beide Länder sind auf dem besten Wege die bisherigen historischen Erfahrungen durch eine grenzenlose friedliche Kooperation zu überwinden“. Durch den Ausbau des grenzüberschreitenden Tourismus und durch die bereits bestehende vielfältige Kooperation in der Wirtschaft wird gegenseitig Vertrauen aufgebaut. Die positive Entwicklung der letzten Jahre weist den Menschen links und rechts von Oder und Neiße neue Perspektiven auf, betont Niels. So seien allerdings auch die Probleme der Regionen, wie Abwanderung, Überalterung oder berufliche Aussichten im ländlichen Raum in den Regionen durchaus vergleichbar, wie die Vertreter der Landesparlamente von Brandenburg, Berlin, Sachsen und Mecklenburg-Vorpommern sowie der vier westpolnischen Wojewodschaften am Montag in Potsdam bekräftigten.
An Rande des Treffens bemerkte Niels, dass trotz aller positiven Entwicklungen beide Länder nicht konsequent den Weg in die Energiewende beschreiten. So sollte insbesondere die deutsche Seite als ein Vorbild für den Ausbau der erneuerbaren Energien gelten und nicht die Nutzung des fossilen Energieträgers Braunkohle propagieren. Insbesondere im Bereich Renaturierung von ehemaligen Braunkohletagebauen sollten Polen und Deutschland stärker zusammenarbeiten.