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Demokratische Mitbestimmung von SchülerInnen ist ein hohes Gut

(Nr. 190) Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MARIE LUISE VON HALEM hat sich für eine Stärkung der Mitwirkungsmöglichkeiten von Schülerinnen und Schülern im Schulgesetz ausgesprochen. Entsprechende Vorschläge des Landesschüler- und des Landeselternrats halte sie für sinnvoll und geboten.

Auf die Schwierigkeiten, die jeweils acht zur Verfügung stehenden Plätze für SchülervertreterInnen in den Kreisschulbeiräten zu besetzen, müsse reagiert werden. Der Landesschülerrat hatte deshalb vorgeschlagen, dass künftig jede weiterführende Schule zwei SchülervertreterInnen (derzeit eine/n) in die Kreisschülerräte entsenden soll, um den Kreis der SchülerInnen zu vergrößern, die in die Kreisschulbeiräte delegiert werden können. Zudem wurde vorgeschlagen, Beratungslehrer vom Unterricht freizustellen, um die Schülervertreter auf Kreisebene bei der Gremienarbeit zu unterstützen.

„Ich sehe mit Sorge, dass die Beteiligung der Schülerinnen und Schüler in den derzeitigen Strukturen immer mehr nachlässt und sympathisiere mit den vorgeschlagenen Änderungen. Mitsprachemöglichkeiten und demokratische Strukturen in den Schulen sind ein hohes Gut. Sie müssen so ausgestaltet sein, dass Schülerinnen und Schüler sie im Schulalltag nutzen können und nicht durch hohe Hürden abgeschreckt werden. Die Mitsprache der Schülerinnen und Schüler darf auch nicht am Geld oder am Gerangel um Zuständigkeiten scheitern.“