Zum Inhalt springen

Hinweis: Diese Website wird nicht mehr aktualisiert und dient als Archiv. Weitere Informationen →

Inklusion braucht klarere Rahmenbedingungen

(Nr. 168) Zu den ersten Zwischenergebnissen des Bildungsministeriums zum Pilotprojekt „Inklusive Grundschule“ nimmt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag MARIE LUISE VON HALEM wie folgt Stellung:

„Die Zwischenergebnisse machen Mut und Hoffnung, dass die Inklusion in Brandenburg gelingen kann. Um das bei den Beteiligten vorhandene Vertrauen zu stärken, müssen dringend klarere Rahmenbedingungen geschaffen werden. Dazu gehört die Sicherheit, dass die Unterstützungsmaßnahmen nicht nach Auslaufen des Pilotprojektes wieder reduziert werden genauso wie die Aufnahme von Inklusion in das Schulgesetz.

Die heute vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass kein Kind vernachlässigt oder abgehängt wurde. Befürchtungen, die Inklusion würde sich negativ auf die Leistung von Schülern ohne besonderen Förderbedarf auswirken, haben sich also offensichtlich nicht bestätigt.

Auch die Fortbildung von Lehrern in Inklusionspädagogik scheint anzulaufen, ist aber noch ausbaufähig. Außerdem ist noch offen, in welchem Umfang die Lehrkräfte außerhalb der Pilotschulen diese Fortbildungen besucht haben.

Die Inklusion von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Förderbedarf darf aber nicht auf Pilotschulen beschränkt bleiben, sie muss flächendeckend eingeführt werden. Die Bildungsministerin muss hierfür einen Zeitplan vorlegen.“