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Landessportbund handelt konsequent – doch es bleibt viel zu tun

(Nr. 180) Der Deutschlandfunk hat gemeldet, dass der Geschäftsführer Sport im Landessportbund (LSB) Günther Staffa aufgrund seiner früheren Stasi-Tätigkeit von seinen Aufgaben entbunden worden ist. Dazu sagt der Vorsitzende der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, AXEL VOGEL:

„Der Landessportbund hat im Mai 2013 angekündigt, Konsequenzen aus den Anhörungen der Enquetekommission zur Aufarbeitung des DDR-Sportsystems zu ziehen. In der Kommission war kritisiert worden, dass bis dato selbst schwere Stasi-Belastungen kein Hindernisgrund für eine Karriere als Funktionär des Landessportbundes gewesen sind.

Dabei wurde unter anderem der Geschäftsführer Sport des LSB genannt. Dass dieser nach der durch den LSB beantragten Akteneinsicht bei der Jahn-Behörde nunmehr von seinen Aufgaben entbunden wurde, ist vor diesem Hintergrund konsequent.

Verantwortung umfasst jedoch mehr als eine glaubwürdige Personalpolitik: Es geht nicht nur um die Täter, sondern vor allem um die Opfer des DDR-Sports. Bei der in der Enquetekommission so vehement eingeforderten Unterstützung für Dopingopfer gibt es bisher jedoch kaum mehr als Absichtserklärungen. Hier erhoffen wir uns mehr.“