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Uniformen auf dem CSD – Bündnisgrüne raten Innenminister zu mehr Weltoffenheit

(Nr. 106) Die innenpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN URSULA NONNEMACHER hat dem brandenburgischen Innenministerium im Streit über die Teilnahme uniformierter brandenburgischer Polizisten am Berliner Christopher-Street-Day (CSD) mehr Weltoffenheit angeraten. Innenminister Ralf Holzschuher solle die Teilnahme genehmigen, forderte sie.

„Vier andere deutsche Landesregierungen erlauben ihren Polizisten die Teilnahme an der Kundgebung, Brandenburg wäre gut beraten, es ihnen gleichzutun. Unsere Landesregierung wirbt für Gleichstellung und Toleranz, da sollte sie in dieser Frage auch Toleranz unter Beweis stellen.“

Von der Teilnahme uniformierter Polizistinnen und Polizisten auf dem Berliner CSD würde ein positives Signal der Liberalität und Toleranz ausgehen. „Die teilnehmenden Beamten würden ihrem Arbeitgeber damit einen Dienst erweisen.“ Da der Verband lesbischer und schwuler Polizisten seinen Mitgliedern klare Regeln für die Teilnahme in Uniform mitgebe, sei die in der ablehnenden Haltung des Innenministeriums mitschwingende Befürchtung, Uniformierte können über die Stränge schlagen und so dem Ansehen der Polizei schaden, unbegründet.