(Nr. 65) Die jugendpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, MARIE LUISE VON HALEM, begrüßt die Ablehnung des vom Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg vorgeschlagenen Vergleichs im Streit über die Zukunft der Heime der Haasenburg GmbH durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.
„In den mittlerweile geschlossenen Heimen herrschte ein rigides System vor, das mit einer latenten Kindswohlgefährdung einherging, wie Experten bestätigt haben. Es ist absolut richtig, dass das Jugendministerium dem Träger keine Zugeständnisse mehr machen will. Auch wenn die Untersuchungskommission keine Schließung gefordert hat, ist die Frage, wie derartige Missstände in Zukunft ausgeschlossen werden können, noch nicht geklärt. Aus meiner Sicht war und ist die Schließung demnach die einzig logische Konsequenz.“
Weiterhin erforderlich ist eine grundsätzliche Diskussion über die Notwendigkeit geschlossener Heime für Jugendliche. „Für mich sind solche Betreuungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche nicht das Mittel der Wahl“, sagte MARIE LUISE VON HALEM.