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Landesregierung muss an Defiziten in der frühkindlichen Bildung arbeiten

(Nr. 179) Jüngst sind die Brandenburger Ergebnisse der NUBBEK-Studie (Nationale Untersuchung zur Bildung, Betreuung und Erziehung in der frühen Kindheit) vorgestellt worden. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MARIE, LUISE VON HALEM, hat die Landesregierung in Reaktion darauf aufgefordert, mehr für die frühkindliche Bildung in den Kitas zu tun.

,,In den ersten Lebensjahren eines Kindes werden entscheidende Weichen für den Bildungsverlauf gestellt, darin ist sich die Wissenschaft weitestgehend einig. Der NUBBEK-Studie zufolge hat Brandenburg, bei allen guten Seiten unserer Kitas, jedoch gerade bei der Vorbereitung der Kinder auf die Schule Defizite“, sagte die Abgeordnete.

Sie führte dies unter anderem auf die sehr schlechte Betreuungsrelation in den Kitas zurück. Neben der weitergehenden Verbesserung der Betreuungsrelation forderte sie ein abgestimmtes landesweites Qualitätsmonitoring, mit dem Stärken und Schwächen des Kitasystems besser erkannt und auf Defizite reagiert werden könne.

Zwar sei es erfreulich und ein Gütezeichen für Brandenburgs ErzieherInnen, dass das Land trotz der genannten Defizite bei vielen der in der NUBBEK-Studie geprüften pädagogischen Kriterien über dem bundesweiten Durchschnitt liege. „Darauf ausruhen darf sich die Landesregierung aber keinesfalls, da die bundesweiten NUBBEK-Ergebnisse ein erschreckendes Bild der Qualität in der Kindertagesbetreuung aufgezeigt haben“, sagte MARIE LUISE VON HALEM.

Nach den bundesweiten Ergebnissen der NUBBEK-Studie sind bundesweit 80 Prozent der Kinderbetreuungs-Einrichtungen nur von mittlerer Qualität; weniger als 10 Prozent leisten gute, mehr als 10 Prozent schlechte pädagogische Arbeit.