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Ministerium muss darlegen, wie ausgefallener Unterricht nachgeholt werden kann

(Nr. 12) Die Fraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und CDU haben Bildungsminister Günter Baaske in einem Brief aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass zum Beginn des zweiten Schulhalbjahres der Unterricht an allen Brandenburger Schulen vollständig erteilt wird. Ferner soll das Ministerium ein Konzept vorlegen, aus dem hervorgeht, wie der aufgrund des Unterrichtsausfalls nicht unterrichtete Stoff nachgeholt werden kann.

In dem Brief betonen die beiden bildungspolitischen Sprecher der Fraktionen MARIE LUISE VON HALEM (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und GORDON HOFFMANN (CDU), dass sie die Landesregierung seit langem auf das Problem des Unterrichtsausfalls hingewiesen haben. „Insbesondere haben wir eine erhöhte Vertretungsreserve, ein verbessertes Gesundheitsmanagement und ein Frühwarnsystem bei besonders gravierendem Unterrichtsausfall gefordert. Ihr jüngstes Eingeständnis, dass es wieder Zeugnisse ohne Noten geben wird, zeigt, dass unsere Forderungen berechtigter denn je sind“, heißt es in dem Schreiben.

Weiter heißt es darin: „Wir begrüßen Ihre Ankündigungen, dass sich die Landesregierung dieses Problems nun endlich mit der gebotenen Ernsthaftigkeit und Transparenz annehmen will. Ehrliche Statistiken und ein ehrlicher Umgang mit dem Problem sind jedoch nur ein erster Schritt.

Wir fordern Sie daher auf, alle Maßnahmen zu ergreifen, um mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres den Unterricht an allen Brandenburger Schulen vollständig sicherzustellen. Weiterhin fordern wir Sie auf, bis dahin den Mitgliedern des Ausschusses für Bildung, Jugend und Sport schriftlich ein Konzept zuzuleiten, wie der ausgefallene Unterricht nachgeholt werden soll.“

Das Bildungsministerium hat heute genaue Angaben zur Anzahl der Schülerinnen und Schüler gemacht, die aufgrund des Unterrichtsausfalls zur Zeugnisausgabe am 30. Januar in mindestens einem Fach keine Halbjahresnote erhalten werden. Es handelt sich landesweit um 1448 Schülerinnen und Schüler.