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Programm für mehr SchulsozialarbeiterInnen muss Fahrt aufnehmen

(Nr. 205) Laut Landesregierung besteht für 2015 die Möglichkeit, 50 zusätzliche Schulsozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen zu finanzieren, 2016 sind sogar Mittel für 100 zusätzliche Stellen vorhanden. Die Anzahl der 2015 tatsächlich bewilligten zusätzlichen Stellen gibt die Landesregierung in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der bildungspolitischen Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MARIE LUISE VON HALEM mit 43 an.

Im Vergleich zu 2014 ist jedoch lediglich ein Aufwuchs um 29 Vollzeitstellen zu verzeichnen. Einige Landkreise bzw. kreisfreie Städte haben keine einzige zusätzliche Stelle beantragt, einige haben sogar Stellen abgebaut. Insgesamt stehen für die Schulsozialarbeit an Brandenburgs knapp 750 staatlichen Schulen derzeit 270 SchulsozialarbeiterInnen (201 Vollzeitstellen) zur Verfügung. Dazu sagt MARIE LUISE VON HALEM:

„Leider nimmt das Programm der rot-roten Landesregierung zur Finanzierung zusätzlicher Schulsozialarbeiter nicht schnell genug Fahrt auf. Zwischen bewilligten und zusätzlich geschaffenen Stellen klafft eine deutliche Lücke, die zumindest erklärungsbedürftig ist.

Wir fordern, dass an allen Schulen Schulsozialarbeiter tätig sein müssen. Hiervon ist Brandenburg noch weit entfernt. Sozialarbeit an Schulen hilft vor allem benachteiligten Jugendlichen auf ihrem Weg zu einem guten Schulabschluss und bei der Berufsfindung.

Gerade in Zeiten, in denen die Schulen vermehrt mit der Beschulung von Kindern von Geflüchteten gefordert sind, ist eine ausreichende Zahl an Schulsozialarbeitern wichtig. Denn sie können die Lehrkräfte entlasten und zu einer umfassenden Betreuung der Flüchtlingskinder durch Schule und Jugendhilfe beitragen.“

Weiterführende Informationen

>> „Schulsozialarbeiter in Brandenburg“ Kleine Anfrage und Antwort der Landesregierung