(Nr. 22) Denkmalschutz und Denkmalpflege in Brandenburg müssen insgesamt gestärkt werden. Das ist eines der Ergebnisse eines Fachgesprächs zu den Auswirkungen der geplanten Verwaltungsstrukturreform auf den Denkmalschutz, zu dem die Landtagsfraktionen von CDU und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN am Dienstagabend geladen hatten. Teilgenommen haben u. a. Vertreterinnen und Vertreter aller betroffenen Fachinstitutionen und der Hochschulen.
Die einladenden Abgeordneten, die Vorsitzende des Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Marie-Luise von Halem (Bündnis 90/Die Grünen), und die Kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Anja Heinrich, fassten die Ergebnisse der Diskussion zusammen.
MARIE LUISE VON HALEM: „Es hat sich gezeigt, dass das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum (BLDAM) eine sehr hohe Fachlichkeit besitzt und seine Forschungsaufgaben unbedingt behalten muss. Keine Brandenburger Hochschule bietet diese breite und praxisnahe Forschung an. Aus meiner Sicht bedarf die Weiterentwicklung des Denkmalschutzes in Brandenburg eine eingehende Diskussion und kann nicht einfach im Zuge einer Verwaltungsstrukturreform entschieden werden.“
ANJA HEINRICH (CDU): „Die Reform darf nicht zur Folge haben das Fachwissen und die Fachpraxis gegeneinander auszuspielen! Die kommunale Ebene muss personell und fiskalisch gestärkt und die Kompetenz des Landesamts (BLDAM) dringend erhalten werden.“