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Bündnisgrüne Vorschläge für Nachnutzung alter Bahnhofsgebäude setzen sich weitgehend durch

(Nr. 29) Brandenburgs Bahnhofsgebäude verfallen zunehmend. Die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN dringt deshalb auf die Revitalisierung bzw. Nachnutzung der zahlreichen maroden Gebäude. Im Ausschuss für Infrastruktur und Landesplanung konnte sie sich mit ihren Forderungen nun weitgehend durchsetzen. Dort wurde heute ein Änderungsantrag angenommen, den die Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN gemeinsam mit den Vertretern von SPD und Linker gestellt hat, und der unsere ursprünglichen Forderungen weitgehend aufgreift. Nun ist zu erwarten, dass die Mehrheit des Landtagsplenums bei der Sitzung in der kommenden Woche dem Beschluss folgt.

Darin wird die Landesregierung u. a. aufgefordert, Kommunen und interessierten privaten Investoren Möglichkeiten zur Finanzierung ihrer Projekte aufzuzeigen beispielsweise über bereits bestehende Förderprogramme wie ELER,die ÖPNVInvest-Richtlinie, die Städtebauförderung oder den Stadt-Umland-Wettbewerb. Es soll einen Ansprechpartner für die Bahnhofssanierung im Verkehrsministerium geben. Zudem ist eine Bestandsaufnahme zum Zustand der Bahnhofsgebäude in Brandenburg vorgesehen.

„Ein Bahnhof ist heute meist kein Bahnhof mehr, sondern nur noch Haltepunkt ohne Bahnhofsgebäude. Von den rund 340 alten Bahnhofsgebäuden in Brandenburg werden nur noch rund 40 öffentlich genutzt, während die ungenutzten Gebäude zum großen Teil verfallen“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MICHAEL JUNGCLAUS. „Dabei gibt es viele positive Beispiele der Nachnutzung zum Beispiel als Büchereien, Kulturzentren, Restaurants oder Fahrradverleihstationen, von denen auch die Kommunen profitieren. Solche Projekte wollen wir voranbringen. Hierbei sind wir heute ein großes Stück weiter gekommen.“