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Kitas unter der Lupe: Es gibt viele Stellschrauben für mehr Qualität

Die Bertelsmann-Stiftung hat heute in der Staatskanzlei Ergebnisse ihres Kita-Zoom-Projektes zur finanziellen Ausgestaltung von Kindertagessstätten vorgestellt. Gemeinsam mit Partnern aus der Wissenschaft wurden dabei Instrumente für eine ziel- und bedarfsorientierte Weiterentwicklung der Kita-Finanzierung entwickelt und für mehrere Modellregionen in Brandenburg durchgerechnet. Anlässlich der Vorstellung, an der sie auch teilnahm, sagte die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MARIE LUISE VON HALEM:

„Bei der Zahl der Kitaplätze sind wir im Bundesvergleich gut aufgestellt, bei der Betreuungsqualität haben wir hingegen deutlichen Nachholbedarf. Trotz zweier Anpassungsrunden beim Betreuungsschlüssel, aus dem sich die durchschnittliche Größe der Kitagruppen ergibt, gehören wir bundesweit immer noch zu den Schlusslichtern.

Neben einer weiteren Absenkung des Betreuungsschlüssels muss an zusätzlichen Stellschrauben gedreht werden. Wichtig ist, dass die Erzieherinnen und Erzieher mehr Zeit für pädagogische Arbeit mit den Kindern haben. Wichtig ist die systematische Fort- und Weiterbildung der Erzieherinnen und Erzieher, am besten im gesamten Team und im eigenen Hause. Wichtig ist zudem eine Evaluierung aller brandenburgischen Kinderbetreuungseinrichtungen, die nicht auf ein oberflächliches Ranking, sondern auf eine Anleitung zur Weiterentwicklung der Einrichtungen abzielen sollte.

Sinnvoll wäre zudem eine landesweit zum Tragen kommende transparente Finanzierungssystematik, die den Kitas genug Spielraum für eigene pädagogische Schwerpunkte lässt. Hierfür hat das Kita-Zoom-Projekt wertvolle Vorarbeit geleistet.“

Weiterführende Informationen

>> Kita-Zoom-Projekt der Bertelsmann-Stiftung