(Nr. 49) Die Kabinette von Brandenburg und Berlin haben in Neuhardenberg über einen besseren Schienenpersonennahverkehr beraten. Danach sind vergleichsweise kurzfristige Verbesserungen geplant, unter anderem soll auf etlichen Strecken die Beförderungskapazität erhöht werden. Dazu nimmt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MICHAEL JUNGCLAUS wie folgt Stellung.
„Unsere Fraktion hatte sich mit ihrer Forderung, Engpässe im ausgedünnten Schienenpersonennahverkehr der Region schnellstmöglich zu beseitigen von Brandenburgs Verkehrsministerin Kathrin Schneider noch eine brüske Abfuhr eingehandelt. Nun zeigt sich, dass es doch geht.
Der Schienenpersonennahverkehr in unserer Region ist jahrelang stiefmütterlich behandelt worden. Während die Fahrgastzahlen rapide stiegen, wurden sogar noch Zugkilometer abbestellt. Hier umzusteuern und mit S-Bahnen und Regionalzügen Lebensadern im schnell wachsenden Lebens- und Wirtschaftsraum Berlin-Brandenburg zu stärken, ist überfällig. Warum Frau Schneider kurzfristige Verbesserungen bislang ausgeschlossen hat, ist mir unverständlich.
Auch dass beispielsweise die Verbindung Berlin-Stettin nun auf einmal doch durchgängig zweigleisig ausgebaut werden soll, zeigt, dass bei entsprechendem politischen Willen mehr möglich ist als uns die Regierung bisher glauben machen wollte.
Vor diesem Hintergrund fordere ich, dass bei allen zur Diskussion stehenden Verbesserungsvorschlägen für den SPNV – insbesondere bei dem einer Taktverdichtung des RE1 -eine beschleunigte Umsetzung geprüft wird.“