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Berlin und Brandenburg zusammen denken: Das 9-Euro-Ticket braucht eine gute Anschlusslösung

Der Berliner Koalitionsausschuss hat sich darauf geeinigt, den Bund aufzufordern, eine Anschlusslösung für das 9-Euro-Ticket zu entwickeln. Sobald diese vorliegt, soll in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) eine Brückenlösung erarbeitet werden.

Dazu erklärt der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag Clemens Rostock:

Das im Frühjahr von uns Bündnisgrünen durchgesetzte 9-Euro-Ticket besticht durch Einfachheit und Allgemeingültigkeit über Tarif- und Ländergrenzen hinweg. Ich begrüße deshalb, dass Berlin jetzt eine bundesweite Lösung und als Übergangslösung ein Ticket in Abstimmung mit dem VBB anstrebt.

Hierfür liegen viele gute Vorschläge auf dem Tisch: vom Verkehrsclub Deutschland (VCD), vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) – und auch der bündnisgrüne Vorschlag von 29-Euro-Regional- und 49-Euro-Bundestickets. Christian Lindner und Volker Wissing müssen jetzt endlich Mittel dafür bereitstellen. Sobald der Bund entschieden hat, welches Ticket ab dem 1. Januar 2023 gelten soll, sollten Berlin und Brandenburg gemeinsam entscheiden, ob man dieses im VBB bereits im Herbst zur Anwendung bringen kann. Bis dahin sollte ein Tarif-Moratorium gelten.

Gut, dass damit auch der Vorschlag der Berliner SPD für ein 9-Euro-Ticket allein für die Tarifzone Berlin AB vom Tisch ist. Menschen im Tarifbereich Berlin C und Pendler*innen aus Brandenburg wurden dabei nicht mitbedacht – obwohl wir ein gemeinsames VBB-Tarifgebiet haben. Gerade vor dem Hintergrund des Versprechens von Franziska Giffey und Dietmar Woidke, dass Brandenburg und Berlin eng zusammen arbeiten sollen, verbieten sich solche Alleingänge.“