Die Koalitionsfraktionen haben heute gemeinsam Frau Inka Gossmann-Reetz für die Wahl als erste Beauftragte für Polizeiangelegenheiten des Landes Brandenburg vorgeschlagen.
Dazu erklären die Vorsitzenden der Fraktion von SPD, CDU und die Parlamentarische Geschäftsführerin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
Daniel Keller, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag Brandenburg: „Mit Inka Gossmann-Reetz bekommt das Land Brandenburg eine ausgewiesene Expertin als erste Polizeibeauftragte. Ich kenne sie als integre Persönlichkeit, die das Amt verantwortungsvoll und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl ausüben wird. Sie wird eine Schlüsselrolle im partnerschaftlichen Verhältnis zwischen Polizei und Gesellschaft einnehmen und das Vertrauen in die Polizei stärken. Ich bin überzeugt, dass sie in den Reihen der Polizei auf Zustimmung stoßen wird.“
Jan Redmann, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Landtag Brandenburg „Die Polizeibeauftragte wird dazu beitragen, das hohe Maß an Vertrauen, welches die Polizei in der Bevölkerung heute schon genießt, weiter zu stärken. Dafür ist Inka Gossmann-Reetz die richtige Wahl. Sie ist eine versierte Innenpolitikerin und kennt den Arbeitsbereich aus dem FF. Im NSU-Untersuchungsausschuss hat sie sich um Aufklärung von Fehlern in der Polizeiarbeit und der Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen verdient gemacht.“
Marie Schäffer, Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Inneres der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN: “Inka Gossmann-Reetz als anerkannte Innenexpertin wird das Amt würdig und unparteiisch ausfüllen. Das Brandenburger Polizeibeauftragtengesetz ist eines der fortschrittlichsten in Deutschland und es gibt ihr die nötigen Befugnisse an die Hand, die öffentliche Begleitung der Polizistinnen und Polizisten, wie auch die Kontrolle der Polizei, auf einen neuen Standard zu heben.“
Inka Gossmann-Reetz: „Es ist mir eine große Ehre, dass mich die Koalitionsfraktionen für das Amt der Polizeibeauftragten vorgeschlagen haben. Ich bedanke mich bei allen Beteiligten für den großen Vertrauensvorschuss. In meiner Abgeordnetentätigkeit haben mich stets die Themen Polizei und Verfassungsschutz intensiv begleitet. Dabei habe ich es immer als meine Aufgabe angesehen, die innere Sicherheit zu stärken, ohne die Angemessenheit und Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen aus dem Blick zu verlieren.
Das Amt der Polizeibeauftragten ist ein wichtiger Baustein, um vermeintliche oder tatsächliche Beschwerden über die Arbeit unserer Polizei schnell, unbürokratisch und ohne große Zugangshürden zu klären. Dieses Amt ist soll das Vertrauen der Brandenburgerinnen und Brandenburger mit und ohne Uniform in die Polizei und in die rechtsstaatliche Aufgabenerledigung stärken. Dafür möchte ich mich mit all meiner Kraft einsetzen.“
Hintergrund zur Person:
Inka Gossmann-Reetz, Jahrgang 1969, ist gelernte Krankenschwester und Pflegedienstleiterin und gehört dem Landtag Brandenburg seit Oktober 2014 an. Seither ist sie durchgängig Mitglied im Ausschuss für Inneres und Kommunales. Sie ist stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion und Sprecherin für Innere Sicherheit. Seit 2018 ist sie Vorsitzende der Parlamentarischen Kontrollkommission (PKK) des Landtags Brandenburg.