Der Landtag hat heute in einer Feierstunde den 75. Jahrestag der Befreiung vom nationalsozialistischen Terror begangen. In diesem Kontext stand auch eine Große Anfrage der Fraktion DIE LINKE: „Wider das Vergessen, zu Gedenk-, Bildungs- und Erinnerungsarbeit in Brandenburg 75 Jahre nach dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Europa“. Die stete Auseinandersetzung mit der Vergangenheit ist ein Grundstein unserer wehrhaften Demokratie und unserer offenen Gesellschaft.
Es ist sehr zu bedauern, dass in diesem Jahr in den Gedenkstätten keine Feierlichkeiten stattfinden können, ganz besonders für die Zeitzeug*innen. Viele werden uns nicht mehr lange begleiten, denn: Es sind nun 75 Jahre vergangen! Wer einmal eine*n Zeitzeug*in persönlich kennengelernt hat, geht rechten Hetzern nicht so schnell auf den Leim. Umso wichtiger werden in Zukunft die Gedenkstätten und Erinnerungsorte in Brandenburg sein, als bauliche Zeugen der Geschichte.
Der 8. Mai ist und bleibt ein Tag der Befreiung, aber wir befreien uns nicht von der Verantwortung, die daraus entwächst.