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Foto: Sebastian Koeppen

JUNGCLAUS fordert Bestandsgarantie für kleine Bahnhöfe

Als „Bahnhofsversteher“ auf Tour

Auf Bahnhofstour unterwegs – Halt in Hubertushöhe

Michael Jungclaus war in den letzten anderthalb Jahren in ganz Brandenburg unterwegs, um Bahnhöfe mit weniger als 50 Ein- und Aussteigenden pro Tag zu besuchen.

Mehr als 60 Bahnhöfe in Brandenburg stuft die Landesregierung als nachfrageschwach ein - sie sind deshalb von der Schließung bedroht. Weil ihm die Landesregierung die Frage, wie viele Personen dort tatsächlich ein- und aussteigen, nur unzureichend beantwortete, machte sich Michael Jungclaus auf, um sich selbst einen Eindruck zu verschaffen. Er wollte mit den Menschen in den jeweiligen Regionen ins Gespräch kommen und der Frage nachgehen, wie der ÖPNV auch im ländlichen Raum attraktiver gestaltet werden kann. Denn: „Bahnhalte im ländlichen Raum dürfen nicht nur unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit betrachtet werden“, so unser verkehrspolitischer Sprecher.

Stimmen von unterwegs

  • Joachimsthal Kaiserbahnhof (BAR) Christine Leuschner, Koordinatorin für Tourismus Amt Joachimsthal: „Unser Wunsch für die Zukunft: Die Einsicht der Landesregierung, dass Tourismus als wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserer wunderschönen Region Schorfheide nicht ohne Mobilität funktioniert.“
  • Haltepunkt Klandorf (BAR) Uwe Schoknecht, Bürgermeister der Gemeinde Schorfheide: „Die Heidekrautbahn ist für den Ortsteil eine wichtige Lebensader. Schülerinnen und Schüler nutzen sie, um zum Gymnasium zu kommen, die Berufstätigen als Alternative zum Auto, für den Arbeitsweg nach Berlin, und die Seniorinnen und Senioren als schnelle stressfreie Verbindung für den Arztbesuch bzw. den Einkauf.“
  • Haltepunkt Lottschesee (BAR) Dr. Jana Radant, Bürgermeisterin der Gemeinde Wandlitz: „Für das Leben auf dem Land ist ein zuverlässiger öffentlicher Nahverkehr von größter Bedeutung. Wird dieser ständig weiter eingeschränkt, verliert unsere Gemeinde ihre Lebensqualität.“
  • Haltepunkt Alt Rosenthal (MOL) Roswitha Thiede, Amtsdirektorin des Amtes Seelow-Land: „Die Gemeinde hat Potential und damit wirtschaftliche und touristische Entwicklungsziele, die eine angemessene Verkehrsanbindung erfordern. Deshalb kann sie auf den Haltepunkt Alt Rosenthal nicht verzichten.“