Zum Inhalt springen

Hinweis: Diese Website wird nicht mehr aktualisiert und dient als Archiv. Weitere Informationen →

Foto: Fraktion

Inklusive Schule in der Prignitz

Fachgespräch zur Inklusiven Schule in der Prignitz

Mit der Annahme der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen im Dezember 2008 im Bundestag und Bundesrat hat sich Deutschland – und damit auch Brandenburg – verpflichtet, die Partizipation von Menschen mit Behinderungen zu erleichtern und Diskriminierung zu verhindern. Um mögliche Wege für einen Umbau des Brandenburger Schulsystems aufzuzeigen, haben wir ein Gutachten beim Berliner Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz in Auftrag gegeben. Nun wollen wir vor Ort mit den Betroffenen diskutieren, wie ein Weg hin zu einem inklusiven Bildungssystem aussehen kann.

Derzeit werden im Landkreis Prignitz bereits ca. 28% aller Schüler mit dem Förderstatus Lernen, emotionale-soziale Entwicklung und Sprache (LES) im allgemeinen Schulsystem gemeinsam unterrichtet und es gibt drei Förderschulen mit dem Schwerpunkt LES. Diese sollen laut Landesregierung ab dem Schuljahr 2015 keine neuen Schülerinnen und Schüler mehr aufnehmen. Der sinnvolle Umbau der Bildungseinrichtungen in Brandenburg zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention ist nur gemeinsam möglich.

Der Inklusionsexperte Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz stellte uns mit seinem Gutachten „Brandenburg auf dem Weg zur inklusiven Schulentwicklung bis 2020“ die Rahmenbedingungen für einen Umbau des Schulsystems vor. Auch wurden Fachleute aus der Praxis eingeladen, die Ergebnisse aus ihrer Sicht zu bewerten und über offene Fragen mit dem Publikum zu diskutieren.