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Umleitungsverkehre beim Ausbau des westlichen Berliner Rings

Kleine Anfrage „Umleitungsverkehre beim Ausbau des westlichen Berliner Rings“ und Antwort der Landesregierung herunterladen (PDF, 154 KB)

(Nr. 821 - Thomas von Gizycki)

Seit dem 31. August 2020 wird auf der westlichen BAB 10 zwischen den Anschlussstellen Potsdam-Nord und Phöben die Fahrbahn für zwei Jahre erneuert. Die BAB 10 ist in beiden Richtungen nur einspurig befahrbar, was in beiden Fahrtrichtungen zu langen Staus führt. Gerade in den Stoßzeiten steht die Stadt Werder (Havel) vor enormen Verkehrsproblemen, da die Umleitungsstrecken in Richtung AD „Havelland“ von der Abfahrt Groß Kreutz über die B 1 durch das Stadtgebiet Werder (Havel) zur AS Phöben führen. Die Umfahrung in Richtung AD „Werder“ führt durch das Stadtgebiet Potsdam und zurück nach Werder. Durch den Einfädelungsstau an dieser AS „Phöben“ staut sich der Verkehr oft bis in die Innenstadt zurück. Ein weiteres Hindernis ist der BÜ Werder und die dahinterliegende Kreuzung Eisenbahnstraße/Kesselgrundstraße.

An der Kreuzung gibt es nur eine Lichtsignalanlage zur Überquerung von Fußgänger*innen. Durch das hohe Verkehrsaufkommen ist es für viele Autofahrer*innen kaum möglich von der Kesselgrundstraße auf die Eisenbahnstraße abzubiegen. Durch das dahinterliegende Gymnasium ist diese Kreuzung oft an ihrer Belastungsgrenze. Die neue Situation mit der Baustelle auf der BAB 10 verschlimmert diese Situation ungemein.

Eine weitere Umfahrung ist die Nutzung der Fähre Ketzin/Schmergow, welche völlig überlastet ist und Wartezeiten von über 90 Minuten keine Seltenheit sind. Die langen Wartezeiten sind für Berufspendler*innen oft eine große Belastung. Pro Fahrt können nur 6 Fahrzeuge unter 28 Tonnen mitgenommen werden.

Ich frage die Landesregierung:

1. Ist Ihnen das Problem bekannt?

1. Wenn ja, welche Maßnahmen hat die Landesregierung bereits ergriffen, um die Situation in der Stadt zu entlasten?

2. Welche Maßnahmen kann der Landesbetrieb Straßenwesen ergreifen, um einen besseren Verkehrsfluss während der Bauzeit zu ermöglichen?

3. Warum hat der Landesbetrieb Straßenwesen keine Befugnisse ein großes, interaktives Verkehrsleitsystem zu erstellen?

4. Wie kann die Situation an der Fähre entlastet werden um Wartezeiten zu reduzieren?

5. Welche Maßnahmen schlägt die Landesregierung vor, um die Situation langfristig zu entlasten?