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Koalition nimmt Verlust von einem Drittel des Alleebestandes in Kauf

(Nr. 171) Zu dem heute von SPD und Linker vorgestellten Antrag zum Umgang mit der erfolgreichen Volksinitiative „Rettet Brandenburgs Alleen" äußert sich der umweltpolitische Sprecher von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MICHAEL JUNGCLAUS wie folgt:

„Mit ihrer Beschlussempfehlung, die Volksinitiative „Rettet Brandenburgs Alleen"abzulehnen, nehmen Linke, SPD und FDP den Verlust von bis zu einem Drittel des Alleebestandes in Brandenburg bis 2060 in Kauf. Brandenburgs Alleebestand ist sehr alt. Gefällte Alleebäume müssen im Verhältnis 1:1 nachgepflanzt werden, um den Bestand zu halten. Die Nachpflanzungen dürfen nicht, wie es die Alleekonzeption des Landes vorsieht, gedeckelt werden."

MICHAEL JUNGCLAUS kritisierte die Pläne, Mittel für die Kompensation von Natureingriffen, die eigentlich für Naturschutzmaßnahmen eingeplant sind, für die Nachpflanzung von Alleebäumen zu verwenden. „Die Eingriffsregelung ist ein erfolgreiches Instrument des Naturschutzes und sollte nicht weiter geschwächt werden. Wenn nun Nachpflanzungen von Alleebäumen aus dem Kompensations-Topf bezahlt werden, geht dies in der Summe zu Lasten von Naturschutzmaßnahmen."