(Nr. 165) In der Debatte um das Flugrouten-Debakel hat der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MICHAEL JUNGCLAUS seine Forderung bekräftigt, Lärmschutzaspekten bei künftigen Planungsschritten Vorrang vor Wirtschaftlichkeitsaspekten einzuräumen. „Notwendig ist nicht nur schnelle Klarheit über die künftigen Flugrouten, es müssen auch vorrangig solche Routen zum Tragen kommen, unter denen so wenig Menschen wie möglich zu leiden haben." Dies werde bislang weder von den Bauherren des Flughafens, Berlin, Brandenburg und dem Bund, noch von der Deutschen Flugsicherung hinreichend anerkannt, kritisierte MICHAEL JUNGCLAUS. Die Nachteile des Baus eines Großflughafens inmitten von dicht besiedeltem Gebiet seien von Vornherein bekannt gewesen. Nun müssten diejenigen, die diese Entscheidung verantwortet haben, auch bereit sein, damit einhergehende Einschränkungen im Betrieb in Kauf zu nehmen. „Dies gilt sowohl für die Flugrouten, beispielsweise für die Frage unabhängiger paralleler Starts, als auch für den Nachtflugbetrieb", sagte MICHAEL JUNGCLAUS.