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Landesbehörden komplett auf Ökostrom umstellen

(Nr. 99) Der energiepolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, MICHAEL JUNGCLAUS, hat seine Forderung nach einer kompletten Umstellung der Landesbehörden auf Ökostrom bekräftigt: „Die Landesbehörden verbrauchen im Jahr beinahe 100 Millionen Kilowattstunden Strom. Das Land muss als Vorbild vorangehen und Maßstäbe im Klimaschutz setzen. Fast die Hälfte des Stromeinkaufs entspringt jedoch immer noch fossilen und nuklearen Quellen.“ Dies habe die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ergeben. Um die Brandenburger Klimaschutzziele zu erreichen und zur gezielten Förderung der Erneuerbaren Energien solle das Land seine Gestaltungsmöglichkeiten noch besser nutzen und eine hundertprozentige Versorgung mit regenerativen Strom schnellstmöglichst erreichen, sagte MICHAEL JUNGCLAUS. "Bedauerlicherweise ist das Land nur den halben Weg gegangen als es zu Beginn diesen Jahres die Stromlieferung ausgeschrieben hat."

Aus der Anfrage sei auch hervorgegangen, dass der Stromverbrauch in den letzten neun Jahren in den Landeseinrichtungen um mehr als 10 Prozent gestiegen ist. Einsparung und Effizienz seien aber eine Grundvoraussetzung für Erfolge im Klimaschutz. „Der steigende Stromverbrauch in den Landesbehörden ist eine Riesenbaustelle. Ich fordere von der Landesregierung, dass umgehend geprüft wird, wie die Landesbehörden den Stromverbrauch deutlich reduzieren können. Zusätzlich muss das Land bei den nächsten Ausschreibungen sicherstellen, dass der Ökostromanteil in den Landesbehörden auf 100 Prozent erhöht wird.“

Die Landesbehörden verursachen durch den Stromverbrauch rund 30.000 Tonnen Kohlendioxid im Jahr. Der hohe Verbrauch einiger Ministerien springt dabei ins Auge. Allein das Wissenschaftsressort verbraucht mit seinen Liegenschaften ein Drittel des gesamten Stromeinkaufs des Landes Brandenburg.