(Nr. 166) Die aktuelle Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Brandenburg kommentiert die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, URSULA NONNEMACHER, wie folgt:
„Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Brandenburg ist höchst erfreulich. Dass weiterhin über 131.000 Menschen ohne Arbeit sind, stellt allerdings weiterhin ein gravierendes Problem dar, dem Politik und Wirtschaft höchste Aufmerksamkeit widmen müssen. Die aktuelle Arbeitsmarktlage ist konjunkturell bedingt, hat aber auch demografische Ursachen.
In Brandenburg gibt es immer weniger Jugendliche, die in den Arbeitsmarkt eintreten. Der sich hierdurch verschärfende Fachkräftemangel stellt die hiesige Wirtschaft vor neue und sehr ernste Probleme. Unternehmen suchen Hände ringend Fachkräfte, während gleichzeitig Erwerbsfähige keiner Arbeit nachgehen können. Diese Situation kann sich unsere Volkswirtschaft nicht auf Dauer leisten.
Zugleich eröffnen sich neue Chancen, die Arbeitslosigkeit zu senken. Teure, symbolträchtige Beschäftigungsprogramme, in denen Arbeitslose auf dem zweiten Arbeitsmarkt geparkt werden, sind hier nicht das Mittel der ersten Wahl. Der Schwerpunkt muss künftig stärker auf der Qualifizierung von Arbeitslosen für eine Beschäftigung im ersten Arbeitsmark liegen."