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Beruhigungspille für die schwedische Wählerschaft

(Nr. 166) Zu den von www.klimaretter.de verbreiteten Ankündigungen von Vattenfall-Chef Løseth bis 2020 den Konzernausstoß an CO2 von gegenwärtig 91 Mio t auf 65 Mio t zu senken, sagt der Vorsitzende der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag AXEL VOGEL:

Die von Loseth für 2020 benannten Zielzahlen sind seit langem bekannt, neu ist lediglich die Aussage, dass neben der Stilllegung von Kraftwerken auch der Verkauf von Kraftwerken in Deutschland in Betracht kommt. Mit einem Verkauf von Teilen des Lausitzer Kraftwerkparks würde Vattenfall zwar seine Konzernklimabilanz verbessern, es würde jedoch keine Tonne CO2 weniger ausgestoßen werden. Wenn Loseth seiner klimapolitischen Verantwortung gerecht werden will muss er den sozialverträglichen Ausstieg aus der Lausitzer Kohleverstromung durch das sukzessive Abschalten der nicht mehr zeitgemäßen Kraftwerksblöcke in Jänschwalde in eigener Zuständigkeit sicherstellen. Zuallererst aber sollte er den Verzicht auf die Erschließung neuer Tagebaue erklären und die Antragsunterlagen für Welzow Süd Teilfeld 2 und Jänschwalde-Nord zurückziehen. Alles andere sind wirkungslose Beruhigungspillen für die schwedische Wählerschaft.

Mehr Informationen:

http://www.klimaretter.info/energie/hintergrund/9554-tschuess-vattenfall