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Landesregierung führt "letzte Gefechte" für die Braunkohle

(Nr. 144) Der Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, AXEL VOGEL, hat das Beharren von Ministerpräsident Matthias Platzeck und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers auf die Braunkohleverstromung als „ein letztes Gefecht für eine überkommene Technologie" kritisiert und der Landesregierung Realitätsverweigerung vorgeworfen. „Die Verstromung der Braunkohle mit ihrem extrem schlechten Wirkungsgrad in Großkraftwerken ist ein Auslaufmodell. Sie wird angesichts steigender Preise für CO2-Zertifikate in absehbarer Zeit nicht mehr wettbewerbsfähig sein."

„Anders als es uns der Ministerpräsident und sein Wirtschaftsminister mit ihren Durchhalteparolen weismachen wollen, ist die Braunkohle auch als Übergangstechnologie ungeeignet. Die schwerfälligen Braunkohle-Grundlastkraftwerke sind vielmehr ein Hindernis auf dem Weg zur regenerativen Vollversorgung, da künftig flexibel regelbare Kraftwerke benötigt werden. Zwischen den verschiedenen fossilen Energieträgern gibt es entscheidende Unterschiede. Bis zur vollständigen Nutzung erneuerbarer Energien müssen vorrangig Gaskraftwerke zum Einsatz kommen."

Nun stehe der Hoffnungsträger der Landesregierung, die CO2-Verpressung, bundesweit vor dem Aus. Zwar versuche sie, diese Technologie mit dem Verweis auf „Fantasie-Pipelines", in denen CO2 nach Norwegen transportiert werden soll, verzweifelt wieder ins Spiel zu bringen. „Dieses Wunschdenken dokumentiert jedoch nur einmal mehr, dass sie nicht fähig ist, sich von überkommenen Positionen zu trennen und den Weg für eine echte Energiewende und eine Zukunftsstrategie für die Lausitz ohne Braunkohle frei zu machen."