(Nr. 103) Der heutige Bericht des Ministerpräsidenten und stellvertretenden Vorsitzenden des FBB-Aufsichtsrats Matthias Platzeck im Hauptausschusses habe kaum neue Erkenntnisse gebracht, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, MICHAEL JUNGCLAUS. Platzeck habe bereits bekannte Fakten wiederholt, seine Verantwortung als Aufsichtsrat hingegen größtenteils ausgeblendet und darauf verwiesen, dass er sich auf die Auskünfte der Geschäftsführung und beratender Experten verlassen habe. „Das reicht aber nicht. Ein Aufsichtsrat ist dafür da, die Geschäftsführung zu überwachen. Dieser Pflicht ist er aus meiner Sicht völlig unzureichend nachgekommen."
„Die Kosten des Flughafens haben sich fast verdoppelt, die Flughafengesellschaft hat sich geweigert, das geltende Lärmschutzniveau zu respektieren und ein Eröffnungstermin für den BER steht immer noch nicht fest. Doch die Verantwortung dafür will niemand übernehmen", sagte MICHAEL JUNGCLAUS. Er forderte Platzeck als stellvertretenden Aufsichtsratschef zudem auf, sich dafür einzusetzen, dass die FBB ihre juristischen Schritte gegen die aktuelle Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts zum Lärmschutz einstellt.