(Nr. 40) Zum Treffen der beiden Ministerpräsidenten von Sachsen und Brandenburg Stanislaw Tillich und Dietmar Woidke mit Vattenfall-Chef Magnus Hall in Schweden nimmt der Vorsitzende der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN AXEL VOGEL wie folgt Stellung:
„Das Treffen hat keinerlei neue Informationen an den Tag gebracht. Dass die Vattenfall-Geschäftsführung die Braunkohlesparte verkaufen will, die Entscheidung über die Zukunft dieses Geschäftsfeldes aber erst im Verlauf des Jahres 2015 fallen wird, war auch schon zuvor bekannt.
Den von Vattenfall-Chef Magnus Hall propagierten Käufer mit Wohlfühlfaktor darf man getrost als Pseudoankündigung abtun. Die eierlegende Wollmilchsau mit positiver Umweltbilanz, hoher sozialer Kompetenz und ausreichend Bargeld auf der hohen Kante wird Vattenfall nicht finden. Wenn überhaupt ein Käufer gefunden wird, wird derjenige zum Zuge kommen, der mit seinem Preisgebot am nächsten an den geforderten Milliarden liegt. Alles andere sind Worthülsen.
An unserer Überzeugung, dass Vattenfall sich seiner besonderen Verantwortung für den Klimaschutz und seine Beschäftigten in der Lausitz nicht durch einen Verkauf der Braunkohlesparte entledigen darf, hat sich nichts geändert. Vattenfall muss weiter in der Lausitz bleiben und mittelfristig einen sozial verträglichen Ausstieg in eigener Regie durchführen.“