(Nr. 4) Der agrarpolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag BENJAMIN RASCHKE hat die Landesregierung im Vorfeld der Anhörung der Volksinitiative gegen Massentierhaltung an diesem Mittwoch und der am Freitag beginnenden Grünen Woche zu einem Kurswechsel in der Agrarpolitik aufgerufen.
„Die industrielle Intensivtierhaltung gerät durch den massiven Einsatz von Antibiotika und angesichts sich häufender Berichte über Tierquälerei zunehmend in Verruf. Generell sinkt trotz hoher Subventionen der Anteil des ländlichen Raums an der Wertschöpfung, Großinvestoren heizen die Preise für Ackerland an und artenarme Monokulturen prägen ganze Landstriche. All das illustriert die Fehlentwicklung einer zunehmend industriellen Landwirtschaft, die einer landespolitischen Korrektur bedarf.“
Die Landesregierung müsse sich für eine nachhaltige, umwelt- und tiergerechte Landwirtschaft einsetzen, sagte BENJAMIN RASCHKE. In der Tierhaltung müssten beispielsweise der Antibiotikaeinsatz und die Einhaltung des Tierschutzes viel strenger überwacht, Subventionen nur noch für Investitionen mit besonders hohen Tierschutzstandards vom Land ausgereicht werden.