(Nr. 24) Der Vorsitzende der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag AXEL VOGEL sieht den am Freitag vom BER-Aufsichtsrat gewählten neuen Flughafen-Chef Karsten Mühlenfeld schon zu Beginn seiner neuen Aufgabe als angeschlagen. „Der Bund hat mit seinem Nein deutlich gemacht, dass er Mühlenfeld für nicht geeignet hält. Der neue Flughafenchef muss nun zeigen, dass er es doch kann. Wir werden ihn daran messen, ob er den BER ohne weitere Verzögerung zu Ende bauen kann und zugleich den Rechtsanspruch der Anrainer auf einen guten Schallschutz erfüllt.“
„Als selbstverständlich erachte ich, dass die südliche Start- und Landebahn auch temporär erst in Betrieb genommen wird, wenn die erforderlichen passiven Schallschutzmaßnahmen eingebaut sind“, sagte AXEL VOGEL. „Vorher darf dort nicht geflogen werden.“
„Zudem muss Ministerpräsident Dietmar Woidke nun endlich das Brandenburg zustehende Vorschlagsrecht für einen neuen Aufsichtsratsvorsitzenden wahrnehmen." Dieser soll in der nächsten Sitzung des Aufsichtsrats bestimmt werden. "Woidke kann sich zu dieser Frage nicht weiter wegducken“, sagte AXEL VOGEL. „Wir haben uns immer für einen externen Fachmann auf dem Posten ausgesprochen, der die Geschäftsführung wirklich kontrolliert und nicht wie seine Vorgänger Entscheidungen einfach abnickt. Dass Brandenburg Berlins Regierenden Bürgermeister den Vortritt lässt, der einen Vertrauten von ihm aus der Berliner Bauverwaltung auf den Posten heben will, kommt nicht in Frage.“