(Nr. 105) Zum heutigen Start der Unterschriftensammlung für das Volksbegehren gegen Massentierhaltung äußert sich der landwirtschaftspolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion BENJAMIN RASCHKE wie folgt:
„Immer mehr Menschen möchten wissen, wie ihre Lebensmittel produziert worden sind, ob Tiere dafür unnötig leiden mussten und welche Auswirkungen auf die Umwelt damit verbunden sind. Das Volksbegehren gegen Massentierhaltung greift das auf. Ich glaube nicht, dass sich Rot-Rot dem langfristig weiter entziehen kann. In anderen Bundesländern sind einige der Forderungen des Volksbegehrens längst umgesetzt, wie z.B. die Einführung eines Landestierschutzbeauftragten, von Klagerechten für Tierschutzverbände oder strengere Tierwohlanforderungen bei der Förderung von Tierhaltungsanlagen.
Agrarminister Vogelsänger hingegen hat beim Thema Tierwohl den Rückwärtsgang eingelegt und im Zuge der neuen Basisförderung inzwischen sogar Tierschutzstandards heruntergeschraubt. Wir brauchen hier dringend eine Kehrtwende hin zu hohen Tierschutzstandards. Aber auch die Verringerung der Antibiotikavergaben in den Ställen und die Begrenzung der Nährstoffeinträge in unsere Umwelt sind uns ein zentrales Anliegen.“