(Nr. 107) Nach der heutigen Medienberichterstattung über weitere gravierende Probleme bei der Fertigstellung der Brandmeldeanlagen auf der Baustelle des BER spricht sich der Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN AXEL VOGEL dafür aus, Vertreter der Firma Bosch, die entscheidenden Anteil an der Fertigstellung der Anlagen hat, zur nächsten Sitzung des Flughafen-Sonderausschusses am 10. Juli einzuladen. Er werde einen entsprechenden Antrag zur Tagesordnung stellen.
In den Medien war heute aus einem Brief von Bosch an die BER-Geschäftsführung zitiert worden, dass die Firma derzeit 'keine Grundlage' für die Fertigstellung der Brandmeldeanlagen sehe.
„Wenn sich diese Aussage bewahrheitet, müssen wir hochgradig alarmiert sein. Denn ohne Brandmeldeanlagen kann der BER nicht eröffnet werden. Und ohne Eröffnung muss die Flughafengesellschaft (FBB) weiterhin jährlich 360 Millionen Euro Verlust ausgleichen.“ So viel kostet die FBB der Unterhalt des nicht betriebsfähigen Flughafens BER sowie damit verbundene Mindereinnahmen.
„Der Flughafensonderausschuss sollte aus erster Hand erfahren, welche Probleme es bei der Fertigstellung der Brandmeldeanlagen gibt, ob sie lösbar sind und was in diesem Fall erforderlich ist, um sie zu lösen“, sagte AXEL VOGEL.
Auch zur Sprache kommen müsse, warum auf der BER-Baustelle immer noch Firmen auf Stundenbasis und nicht im Rahmen von Werkverträgen arbeiten. Er möchte zudem dem Vorwurf von Bosch nachgehen, dass Pläne vonseiten der Auftraggeber ständig geändert würden. Zudem erhoffe er sich von der Einladung der Firma grundsätzliche Informationen über ihren Auftrag sowie den Grad der Abarbeitung.