(Nr. 84) Der Chef der Flughafengesellschaft (FBB) Engelbert Lütke Daldrup steht in der Kritik, weil er nach Medieninformationen einen externen Kommunikationsberater für einen Tagessatz von 2000 Euro beschäftigt. Dazu nimmt der Vorsitzende der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN AXEL VOGEL wie folgt Stellung:
„Das Hauptproblem des BER ist nicht sein schlechtes Image, sondern dass er nicht fertig wird. Der Flughafenkoordinator sollte seine Energie lieber auf ein effektiveres Baumanagement lenken, statt einen Experten anzuheuern, der der Öffentlichkeit die ausbleibende Fertigstellung erklärt.“ Bei der Entscheidung handele es sich um eine „erkennbar falsche Prioritätensetzung des neuen Flughafenchefs.
Die Beschäftigung von Herrn Kühn zu dem genannten Tagessatz von 2000 Euro werfe Fragen auf, sagte AXEL VOGEL. Er erinnerte daran, dass Daldrups Vorgänger Jörg Mühlenfeld auch über das von ihm verantwortete Engagement des externen Projektberaters Christoph Bretschneider ins Straucheln gekommen war – damals war von einem Tagessatz von 1200 Euro die Rede.
Er werde sich in der morgigen Sitzung des Flughafensonderausschusses erläutern lassen, wie die Beschäftigung von entsprechendem Spitzenpersonal auf Honorarbasis durch die FBB geregelt ist und inwieweit bei derartigen kostenintensiven Personal-Entscheidungen der Aufsichtsrat eingebunden ist.