(Nr. 97) Spiegel-Online und RBB berichten über erschreckende Zustände in einem Brandenburger Legehennennbetrieb. Von einer Tierschutzorganisation aufgenommene Bilder zeigen demnach in der Anlage in Roggosen (Spree-Neiße) zahlreiche stark gerupfte Hühner, teilweise tote Tiere und eine starke Verschmutzung der Ställe. Hierzu sagt der landwirtschaftspolitische Sprecher der bündnisgrünen Landtagsfraktion BENJAMIN RASCHKE:
„Es ist bitter: Trotz aller Bekundungen der Landesregierung zum Tierwohl kommen wieder schockierende Bilder ans Tageslicht. Wieder einmal eng zusammengepferchte Tiere in einem miserablen gesundheitlichen Zustand - das wollen nicht nur die Verbraucherinnen und Verbraucher bei Edeka, Aldi oder Netto nicht sehen. Es dürfte sich hier um klare Verstöße gegen das Tierschutzgesetz handeln!
Ich fordere die Landesregierung auf, beim zuständigen Veterinäramt auf eine umgehende Kontrolle der Anlage zu drängen und sie vom Landestierschutzbeauftragten inspizieren zu lassen. Etwaige Verstöße müssen streng geahndet werden. Wir brauchen zudem für diese Anlage, aber auch insgesamt im Land mehr Personal für engmaschige Kontrollen und einen unabhängigen Tiergesundheitsdienst.“
Unsere Fraktion wird den Fall auf der nächsten Sitzung des Verbraucherschutzausschusses am 20.6. thematisieren.