(Nr. 24) Mit dem von der Landesregierung initiierten Förderprogramm „1000-Speicher“ hat die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) Privatpersonen dabei unterstützt, den Eigenverbrauch von Solarstrom zu erhöhen und damit gleichzeitig das Stromnetz im Land Brandenburg zu entlasten. Seit dem Frühjahr 2018 konnten Haushalte eine Teilnahme beantragen. Die Nachfrage nach Zuschüssen für den eigenen Photovoltaik-Speicher im Haus war bei den Brandenburgern allerdings deutlich größer als erwartet, sodass die ILB derzeit keine neuen Förderanträge annimmt. Ursprünglich sollte das Programm eine Laufzeit bis 2022 haben.
Aufgrund des enormen Erfolgs machte das Landesparlament in den letzten Haushaltsverhandlungen den Weg frei für eine weitere Finanzierung. Wann es zu einer Neuauflage kommt, ist jedoch noch unklar. „Das 'neue' Programm sollte erst starten, wenn die Altfälle abgearbeitet sind, um nicht gleich zu Beginn wieder einen Bearbeitungsrückstau zu erzeugen. Ein genauer Zeitpunkt ist derzeit nicht zu nennen. Die ILB rechnet mit einer Bearbeitungszeit von ungefähr einem halben Jahr für die Altfälle“, erklärte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach auf Anfrage der Landtagsabgeordneten Heide Schinowsky.
„Das Programm sollte möglichst zeitnah fortgesetzt werden. Jeder Haushalt, der sich einen eigenen Speicher installiert, ist ein Botschafter für die Energiewende. Der Erfolg des Programmes zeigt: Die Menschen in Brandenburg wollen die Energiewende“, sagt die energiepolitische Sprecherin der bündnisgrünen Landtagsfraktion Heide Schinowsky. Geprüft werden sollte zudem der Einsatz effizienterer Bearbeitungsverfahren. Kritik an langen Bearbeitungszeiten gäbe es auch bei anderen ILB-Förderprogrammen, so Schinowsky.
>> Antwort auf die Mündliche Anfrage „Fortführung des Förderprogramms 1000 Speicher“ (pdf-Datei)