Die Fraktionen von SPD, CDU, BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN, Die Linke und BVB/Freie Wähler im Brandenburger Landtag wollen den Freizeit- und Breitensport sicher durch die Corona-Krise bringen. Dazu bringen sie einen gemeinsamen Entschließungsantrag in den Landtag ein.
Der Parlamentarische Geschäftsführer und sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Daniel Keller, sagt dazu:
„Der Sport hat große Anstrengungen unternommen, um seine Aktiven vor Corona zu schützen. Während der Öffnungen, die im Sommer möglich waren, sind viele Hygienemaßnahmen ergriffen worden, die das Sporttreiben in der Pandemie ermöglicht haben, aber die Vereine auch finanziell zusätzlich belastet haben. Darum wollen wir die Vereine bei der Umsetzung von Hygienemaßnahmen in schwierigen Zeiten finanziell unterstützen. Die Anstrengungen für den Gesundheitsschutz haben die Kräfte vieler Ehrenamtlicher zusätzlich gebunden und ließen Vereinen und dem Landessportbund Brandenburg wenig Freiraum geplante bauliche Vorhaben umzusetzen. Dafür wird 2021 hoffentlich mehr Kraft vorhanden sein. Deswegen wollen wir Landesfördermittel, die in diesem Jahr nicht ausgegeben werden konnten, in das Jahr 2021 übertragen. Der Sport soll die Chance haben seine Pläne zu realisieren. Corona soll nicht siegen und die notwendigen Investitionen in den Sport unmöglich gemacht haben.“
Der sportpolitische Sprecher der CDU, Jan Brüning, erklärt hierzu:
„Die wertvolle haupt- und ehrenamtliche Arbeit, die in den Vereinen vor Ort geleistet wird, ist unschätzbar wichtig für unsere Gesellschaft. In diesem Jahr waren die Rahmenbedingungen hierfür besonders herausfordernd. Es ist daher sehr erfreulich, dass dieses Engagement trotz der Corona-Krise besonders großzügig unterstützt wird. Neben kurzfristigen Hilfen setzen wir auch mit der geplanten Erhöhung der Sportförderung um 1,5 Mio. Euro auf lange Sicht ein starkes Zeichen für den Sport in unserem Land.“
Die Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Petra Budke, äußert sich dazu wie folgt:
„Dem Sport kommt gerade auch in Zeiten von Corona eine besondere Bedeutung für die Gesundheit und für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu. Deswegen hoffen wir, dass vor allem Kinder bald wieder gemeinsam im Verein Sport treiben können, sobald es das Infektionsgeschehen zulässt. Es steht zu befürchten, dass bei anhaltender Pandemie die Mitgliederzahlen der Vereine sinken. Umso mehr danken wir allen, die sich - besonders im Ehrenamt - für den Sport engagieren und ihm in dieser schwierigen Zeit die Treue halten. Deswegen ist es auch selbstverständlich, dass wir Corona-bedingt in Not geratenen Sportvereine weiterhin unterstützen und den Vereinen bei der Umsetzung der Hygienemaßnahmen finanziell helfen.“
Die Vorsitzende und sportpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, Kathrin Dannenberg, sagt:
„Wir wollen den Freizeit- und Breitensport durch die Pandemie begleiten, vor allem Vereine unterstützen und ihnen damit eine Perspektive für das Jahr 2021 eröffnen. Viele Sportvereine hatten finanzielle Aufwendungen, um die Hygienekonzepte umzusetzen. Sie brauchen jetzt unsere Hilfe. Und Vereinsarbeit im Sport ist gleichzeitig Sozialarbeit. Sobald es das Infektionsgeschehen zulässt, muss der außerschulische Sport für unsere Kinder und Jugendlichen möglich sein. Sie brauchen ihren Verein, sie brauchen Bewegung, um glücklich zu sein.“