Die Schließung der Schulen im Zuge der Corona-Pandemie verlangte Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften viel ab. Der plötzliche Wechsel in den Fernunterricht hat die Versäumnisse bei der Digitalisierung in den Schulen offengelegt. Gleichzeitig wurden die Möglichkeiten der Nutzung von digitalen Medien augenscheinlich. Mit einem „Aktionsprogramm digitale Bildung“ will die Koalition für eventuelle weitere Einschränkungen des Präsenzunterrichtes nach der Sommerpause besser gerüstet sein.
Dazu erklärt die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Brandenburger Landtag, Petra Budke:
„Das selbstorganisierte und eigenständige Lernen muss zukünftig eine viel größere Rolle im Unterricht spielen. Digitale Medien können dabei eine gute Unterstützung leisten. Mit unserem heutigen Beschluss fordern wir die Landesregierung auf, einen rechtssicheren Rahmen für den möglichst flächendeckenden Einsatz von datenschutzkonformen Lernplattformen zu schaffen. So können etwa Schülerinnen und Schüler aus Risikogruppen per Videoschalte am Präsenzunterricht teilnehmen. Das Bundesprogramm wollen wir nutzen, um sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler Zugang zu mobilen Endgeräten im Falle möglicher Einschränkungen des Präsenzunterrichts haben. Lehrkräfte und Lehramtsstudierende brauchen zudem mehr unterstützende Aus- und Fortbildungsangebote für den digital-interaktiven Unterricht. Unser übergeordnetes Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern den souveränen Umgang mit digitalen Medien zu vermitteln.“
Entschließungsantrag „Aktionsprogramm digitale Bildung“ (pdf-Datei)